Literatur / Filme

Empfehlenswerte Bücher

Freilassend weisen wir auf Bücher, die wir als lesenswert sowie auf wichtige Filme, welche wir als sehenswert betrachten.


Film über das Internetcafé Planet13

 

Der Film über das Internetcafé Planet13 zum 10-jährigen Jubiläum (14. Juli 2017) kann hier angeschaut werden.

Produktion: Melanie Eberhard, Joschka Vogt, Steve Heller

http://www.dailymotion.com/video/x5x3cpn


68 – was bleibt? / Ueli Mäder

68 – was bleibt? / Ueli Mäder

368 Seiten, 23.5 × 15.5 cm, gebunden
ISBN 978-3-85869-774-5, 1. Auflage

Mit Bildteil
Erschienen am 20.04.2018

Ab 1968 strahlt das Schweizer Fernsehen farbig aus. Ab jetzt ist alles bunter. Die Tagesschau berichtet über Proteste in aller Welt. Sie kommen von Berkeley nach Bern, von San Francisco nach Solothurn. Auch in der Schweiz demonstrieren Tausende gegen den Krieg in Vietnam. Angehende Lehrerinnen streiken im Seminar in Locarno. Lehrlinge lehnen sich gegen autoritäre Lehrmeister auf. Die Stones schlagen neue Töne an. Fans schwingen mit und fordern autonome Jugendzentren. »Wehret den Anfängen!«, titelt die Neue Zürcher Zeitung am 17. Juni 1968.
Was haben die 68er-Revolten bewirkt? Kulturell viel, politisch wenig, so lautet eine gängige These. Zu Recht? Ueli Mäder befragte Protagonistinnen und Protagonisten nach ihren Erfahrungen und Wahrnehmungen. In 68 Interviews und zahlreichen historischen Dokumenten scheinen Debatten und Projekte auf, die damals Stadt und Land in Bewegung versetzten.
Porträtiert sind u.a. Peter Bichsel, Ruth Dreifuss, Hardy Hepp, Barbara Gurtner, Thomas Held, Claudia Honegger, Urs Jaeggi, Jürg Marquard, Trudy Müller-Bosshard, Elisabeth Joris, Anne-Marie Pfister, Anna Ratti, Regula Renschler, Franz Rueb, Ruth Barbara Stämpfli, Res Strehle, Paul Ignaz Vogel, Walter Wegmüller, Sus Zwick. Auch Filippo Leutenegger und weitere Nach-68er, die heute bürgerlich etabliert sind, kommen zu Wort.

Das Buch erscheint mit freundlicher Unterstützung von Pro Helvetia und Swisslos-Fonds Basel-Stadt.

Ueli Mäder, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Soziologie an der Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit.


Film: Assessment

Film: Assessment

Der Film zeigt die von Macht und Ohmacht geprägten Gespräche zwischen Experten und in Not geratene Menschen; Betroffene.
Er blickt hinter die Kulissen des schweizerischen Sozialstaates.
Der Film wurde am 27. Juni 2015 in Anwesenheit des Regisseurs, Mischa Hedinger, im Internetcafé Planet13, gezeigt.
Er erhielt inzwischen Preise und ist äusserst sehenswert. Wir empfehlen ihn.
Besuchen Sie die Webseite!


Schwarzbuch Syngenta

Schwarzbuch Syngenta

schwarzbuch_syngenta-2Dem Basler Agromulti auf der Spur. Hrsg.: MultiWatch. Ungekürzte Ausgabe
Der Basler Agromulti Syngenta ist der grösste Pestizid- und drittgrösste Saatguthersteller weltweit und gilt als der Zwilling des US-Konzerns Monsanto.
Die Basler Regionalgruppe von MultiWatch organisierte im April 2015 einen Gegenkongress zum Auftritt Syngentas als Hauptpartner der Stadt Basel an der Weltausstellung in Mailand. Sie lud eine Delegation aus Hawaii und den entlassenen ehemaligen Präsidenten der Syngenta-Gewerkschaft in Pakistan ein, ihren Protest an die Generalversammlung des Multis zu tragen. Im Mai organisierte sie den ersten ›March against Monsanto and Syngenta‹ in Basel mit mehr als 1200 Teilnehmer_innen.
Mit dem vorliegenden Schwarzbuch ziehen die AktivistInnen von MultiWatch eine erste Zwischenbilanz ihrer Kampagne. Sie zeichnen ein Porträt des Konzerns und seines Versuchs, die kapitalistische industrielle Landwirtschaft als alleiniges Zukunftsmodell und Absatzmarkt für die konzerneigene Agrogentechnik und Agrochemie zu fördern.

Das Schwarzbuch zeigt, wie sich Syngentas Produkte und Politik rund um die Welt auf die Biodiversität und die kleinbäuerliche Landwirtschaft auswirken. Syngentas Bemühen, Patente auf Nutzpflanzen zu erlangen, wird als ein Aspekt der neoliberalen Akkumulation durch Enteignung analysiert. Fallbeispiele aus Brasilien und Paraguay zeigen, dass letztere durchaus auch in offene Gewalt umschlagen kann.
Das AutorInnenkollektiv versteht dieses Schwarzbuch als Beitrag zur weltweiten Bewegung gegen die Agrobusinesskonzerne und für das Recht auf Ernährungssouveränität. Es widmet das Buch dem brasilianischen Aktivisten Keno von der Bewegung MST (Movimento dos Trabalhadores Rurais sem Terra), der 2007 von den Angestellten einer von Syngenta beauftragten Sicherheitsfirma erschossen wurde.
Das Schwarzbuch Syngenta ist ein Gemeinschaftswerk der Basler MultiWatch-AktivistInnen und enthält Gastbeiträge von Vandana Shiva, Miguel Altieri, Elizabeth Bravo, Martin Forter, Florianne Koechlin, Markus Spörndli, Marianne Spiller, Greenpeace Schweiz, kriPo kritische Politik an den Hochschulen Zürichs, Foundation of Agrarian Studies, Brot für Alle, Erklärung von Bern, Schweizer Allianz Gentechfrei, Longo Mai und Solifonds. Für die grafische Gestaltung sorgte das junge Basler Team Origami Design.
ISBN 978-3-85990-283-1 / Einband: Kunststoffeinband / Herausgeber: MultiWatch Miguel Altieri Vandana Shiva / Seitenzahl: 250


Wie viele Sklaven halten Sie?

Wie viele Sklaven halten Sie?

wie_viele_sklaven_halten_sie3Moral lässt sich nicht outsourcen!
Wenn Sie Kleidung tragen, Nahrung zu sich nehmen, ein Auto fahren oder ein Smartphone haben, arbeiten derzeit ungefähr 60 Sklaven für Sie und mich. Ob wir wollen oder nicht. Und ohne dass wir das veranlasst hätten. Wie fühlen Sie sich damit? Dies fragt BWL-Professorin Evi Hartmann und meint es nicht rhetorisch!
Unsere Wirtschaft macht uns alle zu Sklavenhaltern – das führt uns jedes Drei-Euro-T-Shirt und jede Reportage über die Sweatshops in der Dritten Welt vor Augen. Dennoch machen wir weiter mit. Wir können die Globalisierung nicht abschaffen, auch können wir die Spielregeln nicht ändern. Doch wir können anders spielen, zeigt die Expertin für globale Netzwerke.
Evi Hartmanns Buch …
– … zeigt: Menschen werden ausgepresst, Preise immer stärker gedrückt. Die Fabrikarbeiterinnen in den Sweatshops verlieren Gesundheit und Leben und wir unsere moralischen Grundsätze, intakte Umwelt und Weltklima. Wir wissen das und wir machen trotzdem alle immer weiter mit – als Unternehmer, Manager, Professoren, Lehrer, Konsumenten.
Taschenbuch / Seitenzahl 224

Erscheinungsdatum: Februar 2016 / Sprache: Deutsch / ISBN: 978-3-593-50543-5


Film: Die Armutsindustrie

Film: Die Armutsindustrie

armutsindustrie-2Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=din8eeZ_WOI
Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=MhXQVc45rQE
Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=xDjKdfRxmxM
Insgesamt 35 Min. / Sprache: D
Eine neue Industrie, die viel Umsatz macht dank den Erwerbslosen, die „Neue Arbeit“.
Regie: Die Journalistin Eva Müller, siehe Wikipedia
Siehe: Artikel, die Armutsindustrie profitiert von Hartz IV
Siehe: Die Armutsindustrie – wie billig Arbeitslose arbeiten können, dürfen, müssenDie Armutsindustrie – wie billig Arbeitslose arbeiten können, dürfen, müssen


Die griechische Tragödie

Die griechische Tragödie
Griechische_Tragödie-2Rebellion, Kapitulation, Ausverkauf
Nikos Chilas/Winfried Wolf
ISBN 978-3-85371-403-4, br., 232 Seiten, 17.90 Euro
Wir haben mitgefiebert – am 25. Januar 2015, als die Wahlergebnisse in Griechenland einen Erdrutschsieg für Syriza verkündeten. Wir haben mitgestritten – im Frühjahr 2015, als Alexis Tsipras und Yanis Varoufakis medienwirksam die zerstörerische Politik der Troika anprangerten. Wir haben mitgelitten – am 5. Juli 2015, als es im griechischen Referendum das überwältigende OXI („Nein“) gab und als in den Tagen danach Schäuble, Juncker, Dijsselbloem & Co. dennoch ihre Erpressungspolitik durchsetzen konnten.
Und heute? Nach der Kapitulation von Tsipras und Syriza? Nach dem Ja der Syriza-Mehrheit im Verbund mit den alten Parteien für ein drittes Memorandum? Nach dem 20. September 2015 mit dem neuerlichen Wahlerfolg einer erheblich veränderten Syriza?
Die Autoren Nikos Chilas und Winfried Wolf stellen die aktuelle griechische Tragödie, die mit der Durchsetzung des EU- und IWF-diktierten Austeritätsprogramms noch lange nicht beendet ist, in einen historischen Kontext. Sie spüren den deutsch-griechischen Beziehungen bis ins Jahr 1941 nach, als die Wehrmacht das Land besetzte. Griechischen Forderungen nach Reparationszahlungen und Wiedergutmachung wichen Bonn und Berlin beharrlich aus; und als 2001 eine Athener Gerichtsvollzieherin mit einem höchstgerichtlich bestätigten Urteil vor dem griechischen Goethe-Institut auftauchte und die Einrichtung konfiszieren wollte, intervenierte Deutschland politisch dagegen.
Deutsche Knute und deutscher Druck ziehen sich als braun-schwarzer Faden durch die griechische Zeitgeschichte. Ohne ihre Kenntnis ist die heutige Situation in Griechenland nicht erklärbar. Chilas und Wolf erzählen darüber faktenreich und stellen die Bezüge zu heute dar.
In der Geschichte der Europäischen Union gibt es einige wuchtige Marksteine. Römische Verträge, Europäisches Währungssystem, Euro-Einführung, Osterweiterung. Doch die Erfahrung im Jahr 2015, als einem EU-Land die Souveränität abgesprochen wurde, stellt den vielleicht wichtigsten Einschnitt in der 60-jährigen Geschichte der europäischen Einigung dar. Und zwar in dreifacher Hinsicht: Erstens geschichtlich – hinsichtlich der Beziehungen Griechenlands zum restlichen Europa. Zweitens ökonomisch – hinsichtlich der Zuspitzung der Eurokrise und der auf die Spitze getriebenen Austeritätspolitik. Und drittens politisch – hinsichtlich der Bedeutung der griechischen Erfahrung für die europäische Linke.
Die Autoren
Nikos Chilas, geboren 1944, war jahrelang Korrespondent des griechischen öffentlich-rechtlichen Rundfunks ERT in Deutschland und Österreich. Seit 2009 berichtet er für die griechische Tageszeitung „To Vima“.
Winfried Wolf, geboren 1949 in Horb am Neckar, studierte Politikwissenschaften in Freiburg und Berlin. Von 1994 bis 2002 war er Mitglied des deutschen Bundestags. Chefredakteur von „Lunapark21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie“. Im Promedia Verlag sind von ihm bisher erschienen: „Verkehr. Umwelt. Klima. Die Globalisierung des Tempowahns“ (2. Auflage 2007) und „Sieben Krisen, ein Crash“ (2007).


Macht.ch – Geld und Macht in der Schweiz.

Macht.ch – Geld und Macht in der Schweiz.

MACHT
Ueli Mäder
macht.ch
Geld und Macht in der Schweiz
1. Auflage November 2015 / 512 Seiten – 13,5 × 20,4 cm, Klappenbroschur / ISBN 9783858696632 / CHF 39,90

1989 besassen die 300 Reichsten in der Schweiz 82 Milliarden, Ende 2014 bereits 589 Milliarden Franken. Hat ihre Macht entsprechend zugenommen?
Sichtbare und unsichtbare Macht
Wer hat wie viel Macht in der Schweiz? Wer nimmt seinen Einfluss wie wahr? Und welche Rolle spielt dabei das Geld? Ueli Mäder analysiert das Zusammenspiel wirtschaftlicher, politischer und gesellschaft­licher Dynamiken.


Europäische Sozialpolitik und Wohlfahrtsproduktion „von unten“

Europäische Sozialpolitik und Wohlfahrtsproduktion „von unten“
Ellen Bareis, Thomas Wagner (Hrsg.)

Politik_mit_Armut-2ISBN: 978-3-89691-714-0
344 Seiten / Preis: 36,90 € / Erschienen: 2015
Eine neue Konjunktur der Armutspolitik ist festzustellen. Sie löst sich von der sozialen Frage und äußert sich vor allem als „Armutsbekämpfungspolitik“. Als verantwortlich für die Bearbeitung von sozialer Ungleichheit und Armut gelten die „Betroffenen“ selbst und die Zivilgesellschaft. Symbolische Politiken und Öffentlichkeitsarbeit treten in den Vordergrund, „Armutsbekämpfungspolitik“ blendet strukturelle Zusammenhänge systematisch aus.
Das Buch Politik mit der Armut stellt die Widersprüche einer Armutspolitik „von oben“ ins Zentrum der Analyse, nimmt sowohl politische Prozesse der Produktion sozialer Ausschliessung als auch die Anstrengungen von Menschen zur Aneignung gesellschaftlicher Ressourcen in den Blick und wirft Fragen nach sozialen und politischen Alternativen auf.


Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise

Bescheidener Vorschlag zur Lösung der Eurokrise
Ein New Deal für Europa
Von Yanis Varoufakis / James K. Galbraith / Stuart Holland

Bescheidener-2Nach dem spektakulären Regierungswechsel in Griechenland ist die Aufregung in Europa groß – im Zentrum der Diskussionen stehen der neue griechische Finanzminister Yanis Varoufakis und die wirtschaftlichen Verhandlungen, die über die Zukunft Europas entscheiden werden. Doch was will Yanis Varoufakis wirklich? In diesem Debattenbuch analysieren er und seine Co-Autoren die Ursachen der Eurokrise und machen konkrete Vorschläge zu ihrer Lösung. Sie benennen vier eng zusammenhängende Faktoren:
– Die Bankenkrise
– Die Schuldenkrise
– Die Investitionskrise
– Die soziale Krise
Für jedes dieser Probleme schlagen die Autoren pragmatische Lösungen vor, die weder neue Institutionen erfordern noch gegen geltendes EU-Recht verstoßen – und zudem Geber- wie Nehmerländer erheblich entlasten würden. Sie fordern nicht weniger als einen New Deal für Europa.
Yanis Varoufakis, geb. 1961, lehrte als Professor für Wirtschaftswissenschaften und ökonomische Theorie u.a. an den Universitäten von Essex, Cambridge, Sydney und Athen, zuletzt an der Lyndon B. Johnson School of Public Affairs der Universität in Austin, Texas. Er ist Autor zahlreicher Bücher…
James K. Galbraith, geb. 1952. Der amerikanische Ökonom und Autor ist derzeit Professor an der Lyndon B.Johnson School of Public Affairs der Universität von Austin, Texas, außerdem Senior Scholar am Levy Economics Institute des Bard College.
Stuart Holland, geb. 1940, war als Ökonom Mitglied des Britischen Unterhauses und Berater u.a. von Harold Wilson und Jacques Delors. Er lehrt derzeit als Visiting Professor of Economics and der Universität Coimbra. (64 Seiten / erschienen im März 2015 / Übersetzt von Ursel Schäfer / ISBN 978-3-95614-052-5)


Gekaufte Journalisten

Gekaufte Journalisten

Gekaufte_Journalisten-444Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken
von Udo Ulfkotte
Journalisten manipulieren uns im Interesse der Mächtigen
Haben auch Sie das Gefühl, häufig manipuliert und von den Medien belogen zu werden? Dann geht es Ihnen wie der Mehrheit der Deutschen. Bislang galt es als „Verschwörungstheorie“, dass Leitmedien uns Bürger mit Propagandatechniken gezielt manipulieren. Jetzt enthüllt ein Insider, was wirklich hinter den Kulissen passiert.
Der Journalist Udo Ulfkotte schämt sich heute dafür, dass er 17 Jahre für die Frankfurter Allgemeine Zeitung gearbeitet hat. Bevor der Autor die geheimen Netzwerke der Macht enthüllt, übt er konsequent Selbstkritik. Er dokumentiert hier zum ersten Mal, wie er für seine Berichterstattung in der FAZ geschmiert und die Korruption gefördert wurde. Und er enthüllt, warum Meinungsführer tendenziös berichten und wie der verlängerte Arm der NATO-Pressestelle Kriege medial vorbereitet. Wie selbstverständlich wurde auch der Autor in die Netzwerke amerikanischer Eliteorganisationen aufgenommen,…
Udo Ulfkotte: Jahrgang 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert. Er hat lange Jahre als Redakteur bei der FAZ gearbeitet; seine Spezialgebiete sind Afrika und Naher Osten sowie die Politik der Geheimdienste. Der Autor war Fellow des Marshall Memorial Fund der Vereinigten Staaten, lehrt an der Universität Lüneburg Spionageabwehr und bereiste mehr als sechzig vorwiegend nahöstliche und afrikanische Staaten.


Der standardisierte Arbeitslose

Bettina Wyer: Der standardisierte Arbeitslose
Langzeitarbeitslose Klienten in der aktivierenden Sozialpolitik.
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Im internationalen Vergleich sind auch in der Schweiz verhältnismässig viele Menschen von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Ein Siebtel der Bevölkerung der Schweizer Bevölkerung (1.090.000) ist armutsgefährdet. Die Caritas Schweiz schätzt in ihrem Sozialalmanach 2012 die Zahl der Kinder auf 260.000. Dennoch nehmen ca. 40 bis 60 % der Anspruchsberechtigten keine Sozialhilfe in Anspruch.
Die aktivierende Sozialpolitik der Schweiz proklamiert, berufliche Reintegration hänge massgeblich von der Leistungsorientierung und Eigenverantwortung der erwerbslosen Personen ab.
Die Dissertation von Bettina Wyer untersucht die Auswirkungen dieser aktivierenden Sozialpolitik auf langzeitarbeitslose Menschen mit erhöhten Vermittlungsschwierigkeiten, die im Rahmen von vorübergehenden Beschäftigungsprogrammen in den 1. Arbeitsmarkt integriert werden sollen, und des Fachpersonals.
Autorin: Dr. Bettina Wyer ist Sozialwissenschaftlerin und Sozialpädagogin in den Bereichen Arbeitsintegration und Bildung. Sie arbeitet als freischaffende Wissenschaftlerin, Dozentin und Schauspielerin.
In der Denknetz – Fachgruppe „Sozialpolitik, Arbeit und Care Ökonomie“ engagiert sie sich für eine solidarischere Gestaltung der schweizerischen Sozialpolitik.

Veröffentlichung: Schallberger/Wyer: Praxis der Aktivierung – eine Untersuchung von Programmen zur vorübergehenden Beschäftigung, Konstanz, 2010, in der die Handlungsformen des Fachpersonals beschrieben werden.
UVK Verlagsgesellschaft mbH (Konstanz) 2014. 248 Seiten. ISBN 978-3-86764-557-7


Raum und Macht

Raum und Macht
Die Stadt zwischen Vision und Wirklichkeit
Leben und Wirken von Lucius und Annemarie Burckhardt
von Ueli Mäder

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Das Buch geht dem Leben und Wirken von Lucius und Annemarie Burckhard nach.
Sie prägten in Basel, Zürich, Weimar und Kassel eine ganze Generation von
Architekten und Soziolog_innen. Das veranschaulichen Auszüge aus zahlreichen Gesprächen und bisher
unveröffentlichten Briefen.
Mit Farbfotos und DVD (von Simon Mugier):
Lucius und Annemarie Burckhardt. Rückblick in Gesprächen, 304 Seiten, gebunden, 2014
Rotpunktverlag


Die Datenfresser

Die Datenfresser!

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Wie Internetfirmen und Staat sich unsere persönlichen Daten einverleiben
und wie wir die Kontrolle darüber zurückerlangen!

Der Wegweiser zur digitalen Mündigkeit
Warum findet Facebook jeden meiner Bekannten? Auf welche Datenspuren hat der Staat Zugriff? Und was kann man aus ihnen herauslesen?

Die Experten für Informationssicherheit, Constanze Kurz und Frank Rieger, weisen uns den Weg zu einer neuen digitalen Mündigkeit. Sachkundig und verständlich erklären sie, was sich hinter den Benutzeroberflächen tatsächlich verbirgt. Aus dem Strom scheinbar harmloser Daten, die wir tagtäglich im Netz hinterlassen, werden geldwerte Informationen geschöpft, deren Ausmaß und Gehalt wir uns gar nicht vorstellen können. Ob der Staat oder Google, alle bedienen sich am Datensatz Mensch. Es ist an der Zeit, das eigene digitale Schicksal wieder selbst in die Hand zu nehmen.
ISBN: 978-3-596-19033-1 / SFR 14.90 / Taschenbuch


Streiks im Perlflussdelta –

Streiks im Perlflussdelta

Arbeiter_innenwiderstand in Chinas Weltmarktfabriken
von Hao Ren u.a.

CHINA-2Kurzvorstellung des Buches
In den Weltmarktfabriken Chinas, dem Zentrum der globalen Industrieproduktion, arbeiten Millionen von MigrantInnen. Sie wollen der ländlichen Armut entkommen und erhoffen sich in der Stadt ein besseres Leben. Dort finden sich viele in einer prekären Situation zwischen Fliessband und Wohnheim wieder – und leisten zunehmend Widerstand. Im Perlflussdelta, dem industriellen Zentrum Südchinas, dokumentierten und analysierten chinesische Aktivist_innen jahrelang die Streiks. Sie interviewten WanderarbeiterInnen, die an Streiks teilgenommen oder diese angeführt hatten, um die innere Dynamik, die Organisierungsformen und die eingesetzte Kampftaktik der Streiks zu verstehen.
Seit 2011 zirkuliert ihre Sammlung von Streikberichten und -analysen in China. Die Aktivist_innen wollen damit die Diskussion der Kampferfahrungen und die Selbstermächtigung der WanderarbeiterInnen voranbringen. Die deutsche Fassung des Buches gibt Leser_innen die Chance, die Streikerfahrungen in China mit ihrer eigenen Ausbeutungssituation und geeigneten Strategien des Widerstands in Beziehung zu setzen.
Im April 2014 in der Edition „kritik & utopie“ des Mandelbaum Verlags erschienen.


Arbeitsfrei!

Arbeitsfrei!
Eine Entdeckungsreise zu den Maschinen, die uns ersetzen.

arbeitsfrei-2Autoren: Constanze Kurz, Franz Rieger
Wie werden wir morgen arbeiten? Diese Frage bewegt immer mehr Menschen, und doch wissen wir viel zu wenig darüber, wie die Arbeitswelt heute und in Zukunft tatsächlich aussieht. Das archaischste und ursprünglichste aller Lebensmittel, unser Brot, kann als Paradebeispiel für Automatisierung gelten. Hier zeigen sich viele Mechanismen und Technologiewellen, die in anderen Branchen erst noch kommen werden. Von der industriellen Landwirtschaft über die Produktion der Landmaschinen, die Backfabriken bis zur durchdigitalisierten Lieferlogistik ¿ Menschen spielen dabei eine immer untergeordnetere Rolle. Wenn die Maschinerie läuft und den Takt vorgibt, sind sie nur noch Handlanger in Niedriglohnberufen.
Welche Umbrüche und Verwerfungen kommen auf uns zu? Sind wir Menschen zwangsläufig die Verlierer in der Maschinenwelt, oder haben wir die Chance, neue, positive Lebensbedingungen zu gestalten?
285 Seiten / Gebunden / Deutsch /
Verlag: Riemann /
ISBN-10: 3570501558 / ISBN-13: 9783570501559 / Fr. 25.90
Autoren-Porträt von Constanze Kurz, Frank Rieger

Constanze Kurz, Jahrgang 1974, ist Informatikerin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin am Lehrstuhl Informatik in Bildung und Gesellschaft . Ihre Forschungsschwerpunkte sind Überwachungstechnologien wie die Vorratsdatenspeicherung, Ethik in der Informatik sowie Wahlcomputer. Sie ist Sprecherin des Chaos Computer Clubs und technische Sachverständige der Enquête-Kommission Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestags.


Nation – Ausgrenzung – Krise

Nation – Ausgrenzung – Krise

Dieses Buch stellt die Formen und Auswirkungen von ausgrenzendem und nationalistischem Denken im Kontext der aktuellen Finanz- und Wirtschaftskrise in Europa dar.
nation-ausgrenzung-krise-206x300Mit Beiträgen von:
Moritz Altenried, Umberto Bettarini, Christoph Butterwegge, Alessandro Capelli, Anna Curcio, Frank Eckardt, Patrick Eser, Sebastian Friedrich, Bernd Kasparek, Anika Kozicki, Sara Madjlessi-Roudi, Maria Markantonatou, Sibille Merz, Davide Schmid, Ingo Schmidt, Patrick Schreiner, Mariana Schütt, Savaş Taş, Vassilis Tsianos, Torben Villwock, Ute Weinmann u.a.
Die Herausgeber
Sebastian Friedrich, Publizist und Aktivist aus Berlin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören soziale Ungleichheit, Rassismus, soziale Bewegungen, Medienkritik und Diskurstheorie. Patrick Schreiner, Gewerkschafter und Publizist aus Hannover. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören Finanz- und Wirtschaftspolitik, Verteilung, Nationalismustheorie und Diskurstheorie.
Ausgrenzendes Denken und nationalistisches Denken stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang mit Kapitalismus und Neoliberalismus. Die mittlerweile schon Jahre andauernde Finanz- und Wirtschaftskrise macht dies einmal mehr und in aller Brutalität deutlich: Als „Schuldige“ an der Krise werden immer die „Anderen“ identifiziert – sie werden als „faul“, als „unfähig“ oder als „Last“ beschimpft. Seien es soziale Gruppen innerhalb der europäischen Staaten (wie etwa Migrant_innen, Transferleistungsempfänger*innen oder Niedriglöhner*innen) oder seien es gleich ganze Länder (wie etwa die südeuropäischen) – die nationalistische und ausgrenzende Unterscheidung zwischen einem guten „Wir“ und einem schlechten „Sie“ ist längst zu einem festen Bestandteil der Diskussionen in Medien und Politik geworden. Der Sammelband „Nation – Ausgrenzung – Krise“ fragt nach den Formen und den Auswirkungen dieses ausgrenzenden und nationalistischen Denkens in Europa.

Sebastian Friedrich / Patrick Schreiner (Hg.)
Nation – Ausgrenzung – Krise / Kritische Perspektiven auf Europa / farbig, Broschur, 142×205 mm / 240 Seiten / ISBN 978-3-942885-36-2


Mich kriegt ihr nicht!

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Mich kriegt ihr nicht!
Steffan Heuer, Pernille Tranberg
Die wichtigsten Schritte zur digitalen Selbstverteidigung

Komplett neu überarbeitet: Mit den wichtigsten Informationen zu NSA, Prism und Internetüberwachung!
Und mit vielen Praxistipps, die übersichtlich Hilfe bieten.
Wenn Google, Facebook, Twitter & Co. ihre Dienste anbieten, ist das keinesfalls umsonst – wir zahlen mit unseren Daten, der Währung unserer Tage. Viele Firmen leben und profitieren von unserer »digitalen Identität«. Sie finden sie, speichern sie und verkaufen alle möglichen Informationen – über Geschmack, Religion, Alter, politische Überzeugung, Gesundheit, sexuelle Orientierung, sogar über unsere Freunde. Wir werden verkauft. Nicht jede Firma saugt alle unsere Daten ab, aber der Handel und Missbrauch mit unserer digitalen Spuren ist längst ein weltweites Milliardengeschäft. Wir brauchen Hilfe. Das Buch »Mich kriegt ihr nicht!« ist eine Gebrauchsanweisung, wie wir unsere Online-Identität schützen und welche Werkzeuge wir benutzen sollten, um unsere Identität im Netz gezielt einzusetzen – wie man das Internet nutzt und sich dabei nicht verliert. Wie man Tracking-Cookies blockiert, »LikeIt«-Buttons ausschaltet und neugierige Apps neutralisiert – denn wichtiger als ein sogenannter »Service«, den uns profitorientierte Firmen »bieten«, ist unsere Privatsphäre. Das Buch zeigt, was wir tun müssen, um unerkannt durchs Netz zu surfen und uns gegen unerwünschten Datenklau zu schützen. / Erschienen im Oktober 2013, Klappenbroschur, 272 Seiten, mit E-Book inside. / ISBN: 978-3-86774-321-1


WebAttack

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WebAttack

Der Staat als Stalker – Wenn Sie denken: „Egal, ich habe nichts zu verbergen“, lesen Sie dieses Buch!
von Roman M. Koidl
Sprache: Deutsch
Der Staat schaut uns ins Gehirn!
Vermutlich denken Sie: »Egal, ich habe nichts zu verbergen.« Doch digitale Spuren ermöglichen, Ihr ganz persönliches Verhalten vorherzusagen, wie den Wetterbericht. Einkäufe, Facebook, E-Mails: Wir füttern bereitwillig einen großen Hirnscanner, der künftig darüber entscheiden wird, ob man eine Versicherung, einen Kredit oder eine Wohnung bekommt.
In »WebAttack« beschreibt Bestsellerautor Roman Maria Koidl, wie wir uns – als digital Naive – Staat und Grosskonzernen ausliefern, die längst um das wirtschaftliche Monopol unserer Köpfe kämpfen. Eine Zukunft, die nicht uns selbst, sondern dem »System« gehört.

ISBN-10: 3-442-17473-2 / Verlag: Goldmann Taschenbuch / Einband: Taschenbuch


Arbeit ohne Knechtschaft

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Arbeit ohne Knechtschaft
In den letzten Jahren wurde immer wieder das “Ende der Arbeitsgesellschaft” vorausgesagt. Dabei ist und bleibt Arbeit in den allermeisten Biografien eine zentrale Grösse: Nach wie vor finanziert die überwiegende Mehrheit der Menschen ihren Lebensunterhalt mit Lohn- oder abhängiger Auftragsarbeit. Ein überwältigender Anteil an Arbeit wird immer unabdingbar bleiben: Zum Beispiel die unbezahlte Sorge- und Versorgungsarbeit, die täglich zu leisten ist. Das Buch beleuchtet aus verschiedenen Blickwinkeln, unter welchen Bedingungen heute bezahlte und nicht bezahlte Arbeit erbracht wird. Es wird aufgezeigt, wo und wie die Menschen in ihrer Arbeit verknechtet werden, weil der Profit und nicht der Mensch im Vordergrund steht – lokal und weltweit. Das darf und muss nicht sein.
Nicht “Arbeit um jeden Preis”, sondern Gute Arbeit (Decent Work) für alle muss im Zentrum stehen. Dazu präsentiert der sozialkritische Schweizer Think-tank Denknetz Modelle, Visionen und Forderungen.
Aus dem Inhalt
Kapitel 1: Was ist denn eigentlich Arbeit?
Kapitel 2: Die globale Perspektive
Kapitel 3: Care-Arbeit
Kapitel 4: Erwerbsarbeit
Kapitel 5: Perspektiven
ISBN: 978-3-85990-189-6, edition 8


Freiwilligenarbeit – Zwischen Freiheit und Professionalisierung

Freiwilligenarbeit

Freiwilligenarbeit – Zwischen Freiheit und Professionalisierung

Hsg: Georg Von Schnurbein, Daniel Wiederkehr, Herbert Ammann
Als Beitrag zum Europäischen Jahr der Freiwilligenarbeit 2011 fand in Basel die sechste Europäische Freiwilligenuniversität (EFU) statt. Sowohl an der wissenschaftlichen Tagung, als auch im Dialog mit den Freiwilligen wurden die beiden Schwerpunkte Freiheit und Professionalisierung thematisiert. Die Beiträge von Wissenschaftlern und Praktikern aus verschiedenen europäischen Ländern bieten eine vielschichtige Übersicht zum aktuellen Stand des freiwilligen Engagements und der Forschung darüber. Inhaltlich beschäftigen sich die Beiträge vom modernen Freiwilligenmanagement über Motivation von Freiwilligen und dem Wert der Freiwilligenarbeit bis hin zu Zukunftsmodellen und neuen Formen des Freiwilligenengagements sowie Best Practice-Beispielen aus der Praxis. Die Grundfrage lautete dabei, inwiefern einerseits die zunehmende Professionalisierung der Freiwilligenarbeit die individuelle Freiheit als Grundvoraussetzung einschränkt und andererseits die zunehmende Individualisierung solidarisches Handeln in der Gesellschaft reduziert. Im Querschnitt durch die zahlreichen Beiträge wird deutlich, dass Professionalisierung und Freiheit keine grundsätzlichen Gegensätze sind. Vielmehr kann Professionalisierung auch zu mehr Freiheit führen, vor allem, wenn dadurch die Attraktivität des Engagements gesteigert wird.Diese Publikation dokumentiert den Stand der Forschung bzw. die Situation der Praxis, wie sie an der Tagung präsentiert und diskutiert wurden.
(Seiten 385-391 ist ein Textbeitrag von Avji Sirmoglu und Christoph Ditzler vom Internetcafé Planet13 zu finden. Thematisiert wird das Bildungsangebot des Planeten13, die „uni von unten – lehren und lernen – lernen und lehren“. Titel des Textes: „uni von unten“ – Kultur und Bildung gehören allen Menschen.
Broschiert: 424 Seiten
/ Verlag: Seismo / Sprache: Deutsch / ISBN-10: 3037771119 / ISBN-13: 978-3037771112


Die neue Umverteilung

Die neue Umverteilung

die-neue-umverteilung2Die neue Umverteilung
Verlag: (Beck) 2013 / 2. Aufl. Ausstattung/Bilder: 191 S.
ISBN-13: 9783406643866
C.H. Beck Verlag / Fr. 24.90

Schwindelerregende Managergehälter am einen Ende der sozialen Stufenleiter – wachsende Kinderarmut und Hartz-IV-Tristesse am anderen. Die Schere öffnet sich, soviel ist klar.
Hans-Ulrich Wehler, einer der renommiertesten deutschen Sozialhistoriker, wollte es etwas genauer wissen: Wer kommt hierzulande nach oben, wer bleibt in der Regel stecken? Wie viel Vermögen haben wie viele? Wer wird gut versorgt, wenn er krank wird, wer ist schlecht dran? Wer heiratet wen? Wer wohnt wie? Verschärft sich die soziale Ungleichheit im Alter? Wie steht es um die Bildungschancen und die Rolle von Geschlecht, Herkunft, Religion, um das Verhältnis von West und Ost?
Die Diagnose ist ernüchternd und nicht selten bedrückend: Bei allen eindrucksvollen Leistungen der deutschen Wirtschaft und aller unbestrittenen Wohlstandssteigerung der vergangenen Jahrzehnte ist die Bundesrepublik ein Land der „exzessiven Hierarchisierung“ geblieben, in dem der Fahrstuhl nur für wenige nach oben führt, aber für immer mehr nach unten.


An Europas Grenze

Kaspar Surber:
An Europas Grenze.

Europa2Fluchten, Fallen, Frontex.
Erschienen im September 2012.
Echtzeit Verlag, Zürich / 176 Seiten.
ISBN 978-3-905800-59-3
26.00 CHF


Lampedusa, Strassburg, Griechenland, Warschau:
An diese Schauplätze reiste Kaspar Surber.
Entstanden ist ein Bericht, eine Sammlung von Recherchen und Stimmen: Zu Wort kommen Flüchtlinge, Polizisten, Politikerinnen, Anwälte, Aktivistinnen, Fischer, Grenz­wächter und auch einige Schweizer.

Mit einem Ausblick von Andreas Cassee und Bildern von Georg Gatsas sowie Enrico Dagnino.
Kaspar Surber, 1980, arbeitete ab 2002 als Redaktor beim Ostschweizer Kulturmagazin Saiten. Seit 2007 schreibt er für die Wochenzeitung WOZ in Zürich über Migrationspolitik und Verteilungsfragen. In der Finanzkrise beschäftigte er sich mit der Grossbankenrettung und ihrer nicht erfolgten politischen Aufklärung.
Er ist Mitbetreiber des Musik- und Diskussionslokals «Palace» in St. Gallen.


Versorgt und vergessen

Versorgt und vergessen

Verdingt-Buch1Ehemalige Verdingkinder erzählen
Im 19. und 20. Jahrhundert wurden in der Schweiz Hunderttausende Kinder fremdplatziert, viele davon »verdingt«. Das heisst, sie mussten bereits im Kindesalter für ihren Lebensunterhalt arbeiten.
Im Rahmen des Projektes »Verdingkinder, Schwabengänger, Spazzacamini und andere Formen der Fremdplatzierung und Kinderarbeit in der Schweiz im 19. und 20. Jahrhundert« (Schweizerischer Nationalfonds) wurden in den letzten vier Jahren zahlreiche Gespräche mit ehemaligen Verdingkindern geführt.

Rotpunktverlag
ISBN 978-3-85869-382-2
€ 24.90 / CHF 34.80
ISBN 978-3-905801-50-7
CHF 38.00


Schwarzbuch Verdingkinder

Verdingkinder

Schwarzbuch_VerdingSchwarzbuch
Die Elendverstärker

Fürsorgerliche Zwangsmassnahmen am Beispiel der Heim-, Pflege- und Verdingkinder

Hrsg. Verein netzwerk-verdingt
CHF 18.00 / Direktbezug beim Verein
Hrsg. Verein netzwerk-verdingt
www.netzwerk-verdingt.ch
info@netzwerk-verdingt.ch


Armutsbericht Basel-Stadt

ARMUTSBERICHT BASEL-STADT

ArmutsberichtBS2Christoph Merian Stiftung (Hg.)

Philipp Dubach, Heidi Stutz, Ruth Calderón

Ursachen – Dynamiken – Handlungsempfehlungen

Juni 2010, 304 Seiten, 15,5 x 22,5 cm, zahlreiche Grafiken und Tabellen, Klappenbroschur

ISBN: 978-3-85616-500-0

Fundierte Studie zur Armutssituation in Basel

Zahlreiche Tabellen und Grafiken

Warum gibt es im «sozialen Basel» Arme? Die Frage muss am Anfang stehen, wenn Armutsbekämpfung bei den Ursachen ansetzen soll. Armut entsteht aus einem Mangel an Handlungschancen. Den Potenzialen der Menschen stehen Barrieren und Belastungen gegenüber, bei ihnen selbst und in ihrem Umfeld. Wer also sind die Armen? Wie sind sie in Armut geraten? Welche Chancen haben sie, sich aus der Armut zu befreien?

Der Basler Armutsbericht kombiniert statistische Situationsanalysen mit zahlreichen Interviews mit Armutsbetroffenen und Fachleuten. Daraus formuliert er Handlungsempfehlungen für eine moderne Armutspolitik, die in die Menschen und ihre Möglichkeiten investiert.


Beherzter Grenzgänger

BEHERZTER GRENZGÄNGER

Cornelius_Koch2Flüchtlingskaplan Cornelius Koch (1940 – 2001) stand quer in der politischen Landschaft. Er stritt mit seinem Bischof und mit dem Bundesrat.

Er polarisierte und brachte Menschen zusammen. Er war widersprüchlich, und er legte Widerspruch ein. Er kämpfte gegen die Abstumpfung des menschlichen Gewissens. Rastlos und beharrlich überschritt er festgelegte Grenzen zwischen Staaten, sozialen Rängen und in den Köpfen.
Claude Braun u. Michael Rössler: Ein unbequemes Leben – Cornelius Koch, Flüchtlingskaplan.
Zytglogge, 2011, 300. S.
ISBN 978-3-7296-0819-1


Machtgier. Wer die Schweiz wirklich regiert

MACHTGIER. WER DIE SCHWEIZ WIRKLICH REGIERT.

MachtgierNo-2Aus dem Inhalt: Das politische System der Schweiz gilt als stabil. Aber es ist zunehmend gefährdet: Globalisierung und direkte Demokratie vertragen sich schlecht.

Während diese mehr und mehr zur Folklore wird, treffen Wirtschaftsbosse und Diplomaten im Hintergrund die wichtigen politischen Entscheidungen. Wer mit wem paktiert und welche Strippen zieht, enthüllt Viktor Parma, Bundeshaus-Journalist und brillanter Porträtist, in seinem provokanten und spannenden Bericht.


Der flexible Sozialcharakter

Johannes Gruber, Soziologe:
Der flexible Sozialcharakter

flexibel2Eine Studie zur gegenwärtigen Transformation von Subjektivität.
Autor: Viktor Parma / Nagel & Kimche
ISBN-Nummer: 3-312-00399-7
Neue ISBN-Nummer: 978-3-312-00399-0
Auflage und Format: 2007. 166 S. 20,5 cm, 218g
Einband: Kartoniert / Sprache: Deutsch

Der flexible Sozialcharakter: Eine Studie zur gegenwärtigen Transformation von Subjektivität
Johannes Gruber
Verlag edition gesowip, 2008
ISBN 3906129462, 9783906129464
Länge 212 Seiten


Neue Prekarität

Neue Prekarität. Labour Studies, Band 2

Prekar3Die Folgen aktivierender Arbeitsmarktpolitik –
europäische Länder im Vergleich.
Kurzbeschreibung:
International Labour Studies – Internationale Arbeitsstudien
Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen – die „soziale Frage“ ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und „Wiedereingliederung“ wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.

Beschreibung der Redaktion:
Europaweit ist eine Zunahme sozialer Verwerfungen und prekärer Arbeitsverhältnisse zu verzeichnen – die „soziale Frage“ ist in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses sowie in wissenschaftliche Debatten zurückgekehrt. Am Beispiel von Deutschland, Österreich, Polen, Großbritannien und der Schweiz zeigen die Autorinnen und Autoren, dass in diesen fünf Ländern die aktivierende Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre ihr Ziel verfehlt hat: Inklusion und „Wiedereingliederung“ wurden nicht erreicht. Stattdessen haben die Aktivierungspolitiken zur Ausdehnung von Prekarität geführt: Sie vertiefen gerade jene Verwerfungen, die sie zu bekämpfen suchen.
Autorenportrait):
Karin Scherschel, Dr. rer. soc., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitssoziologie der Universität Jena. Manfred Krenn ist Soziologe bei der Forschungsund Beratungsstelle (FORBA) in Wien. Peter Streckeisen, Dr. phil., ist Oberassistent am Institut für Soziologie der Universität Basel.
buch.ch-Verkaufsrang:1.965 / ISBN-10:3-593-39656-4 / Erscheinungstermin:April 2012
Verlag:Campus Verlag GmbH
Taschenbuch / Sprache:Deutsch / Seiten:316 / Reihe:Labour Studies


Die zwei Gesichter der Qualifikation

Die zwei Gesichter der Qualifikation

zwei_gesichter2Kurzbeschreibung:
Angesichts der Verklärung des Kapitalismus zur »Wissensgesellschaft« interessiert sich die Soziologie kaum mehr für die Industriearbeit. Die vorliegende Studie untersucht Veränderungen von Fabrik- und Laborarbeit in der Pharmaindustrie. Als roter Faden dient dabei die Berufsqualifikation, an der sich das gesellschaftliche Urteil über den Wert der Beschäftigten entpuppt. Die Studie führt industriesoziologische, sozialhistorische und ungleichheitstheoretische Elemente zu einem Bild zusammen, das den klassischen Gegenstand der Sozialforschung »Industriearbeit« neu zu verstehen hilft.

Pressestimmen:
Die Studie führt industriesoziologische, sozialhistorische und ungleichheitstheoretische Elemente zu einem Bild zusammen, das den klassischen Gegenstand der Sozialforschung „Industriearbeit“ neu zu verstehen hilft. (RKW-Bücherdienst, 02/2008)
Zusatzinformationen (Autorenportrait):
Peter Streckeisen ist Oberassistent am Institut für Soziologie der Universität Basel, wo er 2007 mit vorliegender Arbeit promovierte.


Wisch und Weg

Wisch und Weg. Leben auf der falschen Seite.


Wisch und Weg!
Wisch und weg !

Sans-Papiers Hausarbeiterinnen zwischen Prekarität und Selbstbestimmung.


AutorInnen: Alex Knoll, Sarah Schilliger, Bea Schwager und Andres Frick, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETHZ ( Quantitative Bedeutung der Sans-Papiers für die externe Hausarbeit in Privathaushalten im Kanton Zürich ).


In der Studie ist die Rede von den rund 8‘000 Sans-Papiers, die im Kanton Zürich in schätzungsweise jedem 17. Privathaushalt meist stundenweise als Hausarbeiterinnen beschäftigt sind. Sie leben marginalisiert, aber dennoch inmitten der Gesellschaft. Ihre Angst, verhaftet und ins Herkunftsland zurückgeschickt zu werden, ist omnipräsent.

Dieses Buch bietet einen Einblick in ihren Alltag und lässt Frauen zu Wort kommen, die sonst meist ungehört bleiben. Schliesslich formuliert das Buch politische Perspektiven zu irregulärer Migration und zu Care-Arbeit in Privathaushalten.

ISBN-10:3-03777-109-7


Bis an die Grenzen

Bis an die Grenzen. Chronik einer Migration

Bis an die GrenzenLeben auf der falschen Seite. Wie der Kameruner Fabien Didier Yene zum Fürsprecher der afrikanischen Migranten wurde.
Fabien Didier Yene kennt das Trauma afrikanischer Migranten aus eigener Erfahrung. Seine Odyssee von Kamerun nach Marokko hat er in einem Buch festgehalten; nun lebt er im marokkanischen Rabat und setzt sich dort für die Rechte anderer gestrandeter Migranten ein. (Quelle: NZZ-Online, 7. Dezember 2011.)

Fabien Didier Yene ist einer von denen, die in Marokko immer wieder gegen den Grenzzaun anlaufen oder auf unzulänglichen Booten versuchen, Europa zu erreichen. In der dritten Person erzählt er von seiner Reise nach Europa, die mit dem Untergang seines Dorfes in Kamerun beginnt und in Marokko (hier setzt er sich im Rahmen verschiedener Menschenrechtsorganisationen für die Rechte von MigrantInnen ein) zu einem vorläufigen Stillstand kommt. Dazwischen liegen Tschad, Nigeria, Niger, Libyen, Algerien und vor allem jene Erfahrungen unbeschreiblicher Brutalitäten von Exekutivorganen, Erpressungen durch Schlepper und windige Geschäftsleute, die ständige Angst, entdeckt oder ausgeraubt zu werden, das sukzessive Abhandenkommen aller Illusionen… (Quelle:südwind-buchwelt.at)

Fabien Didier Yene, geboren in der Ortschaft Ekombitié, Kamerun. Schulabschluss mit Matura in der Hauptstadt Yaoundé. Nach seiner Auswanderung, die ihn durch zahlreiche afrikanische Länder geführt hat, lebt er heute in Marokko, wo er im März 2008 zum Obmann der Kameruner Emigranten-Gemeinschaft gewählt wurde und sich im Rahmen verschiedener Menschenrechts-Organisationen, darunter das Netzwerk Euro-afrikanisches Manifest, für die Rechte von MigrantInnen und das Recht auf Bewegungsfreiheit einsetzt. „Bis an die Grenzen“ ist sein erstes Buch, es erschien 2010 in Frankreich unter dem Titel „Migrant au pied du mur“.
Im Februar 2008 lernte Dieter Behr vom EBF den Autor beim marokkanischen Sozialforum in Rabat kennen.

Gemeinsam entstand die Idee, Fabiens Buch auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. Nach den vielen journalistischen Berichten, die während der letzten Jahre über die Festung Europa erschienen sind, behandelt „Bis an die Grenzen“ das Thema aus der Sicht eines Protagonisten der Migration. Die deutsche Übersetzung übernahm Beatriz Graf vom EBF. In Romanform erzählt Fabien Didier Yene die Geschichte seiner Migration durch Westafrika in den Norden bis an die Grenzen der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla. Es ist eine Geschichte von Grenzregimen und rassistischer Gewalt, aber ebenso von realisierbaren Träumen und der dazu notwendigen Solidarität. (Quelle: civic-forum)

ISBN 978-3-85435-668-4
Edition Niemandsland


Die käufliche Schweiz

Die käufliche Schweiz

Die käuflliche SchweizFür die Rückeroberung der Demokratie durch ihre Bürger.

In einer Studie der Universität Zürich 2011 über die Demokratiequalität landet die Schweiz auf dem 14. Platz. Was ist geschehen? In der Eidgenossenschaft, einem Hort bürgerlicher Souveränität, verlieren Volk und Politiker zunehmend den Glauben an die vielgerühmte direkte Demokratie. Urschweizerische Werte wie die Teilhabe an der Politik scheinen ausgedient zu haben.

Viktor Parma und Oswald Sigg, die den Politbetrieb bestens kennen, benennen Ursachen und Folgen. In ihrer Streitschrift machen sie deutlich, wie die Demokratie und ihre Institutionen reformiert werden müssen, um vielleicht sogar für Europa zum Vorbild zu werden. Mitunter provokant kämpfen sie im Wahljahr 2011 für eine Errungenschaft, die wir schon zu lange für selbstverständlich halten.

Flexibler Einband, 208 Seiten / mit Abbildung
Preis: 17.90 € (D) / 25.90 sFR (CH) / 18.40 € (A)
ISBN 978-3-312-00484-3
Verlag: Nagel & Kimche

Autoren:
Viktor Parma: Seit 1981 akkredierter Bundeshausjournalist.
Oswald Sigg: Arbeitete bei der SDA und der SRG und in der Bundesverwaltung, war Sprecher des Bundesrats und bis zur Pensionierung Vizekanzler der Eidgenossenschaft.


Schluss mit dem Wachstumswahn

Schluss mit dem Wachstumswahn

Schluss mit dem Wachstumswahn Plädoyer für eine Umkehr.
Von Urs P. Gasche / Hanspeter Guggenbühl
2010 / Rüegger / 134 S. / Kartoniert
ISBN 978-3-7253-0965-8

Die beiden Autoren zeigen bereits seit einigen Jahren in verschiedenen Publikationen immer wieder , dass Wachstum die Probleme nicht löst, die es vorgibt zu lösen – im Gegenteil, es verschärft manche Probleme.
Die Lage wird immer ernster: Die Finanzblase ist geplatzt. Die zuvor mit Schulden aufgeblähte Konjunktur ist eingebrochen.

Doch statt die Probleme zu lösen, warten Regierungen und Unternehmen erneut auf Wachstum und trösten, alle Probleme würden gelöst, wenn die Wirtschaft wieder wächst. Diesmal nehmen Regierungen und Parlamente noch krassere marktwirtschaftliche und ordnungspolitische Sündenfälle in Kauf. Damit spitzt sich die Lage zu: Wird die Wachstumspolitik mit zusätzlichen Schulden fortgesetzt, droht ein Kollaps des Kapitalmarkts. Wird das Wachstum dagegen mit Sparprogrammen und Schuldenrückzahlungen gestoppt, drängt sich endgültig eine neue Strategie auf, um ohne Wachstum möglichst wenig Arbeitslose zu schaffen und die Renten zu sichern. Dafür plädiert diese Schrift.


Wie Reiche denken und lenken

„WIE REICHE DENKEN UND LENKEN.“

Wie Reiche denken und lenkenEine neu erschienene Studie der Universität Basel vermittelt aktuelle Antworten und interessante Einblicke zu den in der Schweiz wohnenden Reichen. Verfasst wurde die Studie von Ueli Mäder, Sarah Schilliger und Ganga Jey Aratnam vom Institut für Soziologie. Die Ergebnisse der Studie werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt.

Rotpunktverlag, Zürich
Sprache: deutsch (de) | Jahr: 2010
ISBN-13: 978-3-85869-428-7 | ISBN-10: 3-85869-428-2
Kartoniert, Paperback |CHF 34.20


Praxis der Aktivierung

PRAXIS DER AKTIVIERUNG

Praxis der AktivierungArbeitsintegrationsprogramme haben zum Ziel, Stellensuchende bei der Verbesserung ihrer Arbeitsmarktchancen zu unterstützen. Bei der vergleichenden Untersuchung solcher Programme zeigt sich allerdings, dass von den verschiedenen Progammanbietern dieses Ziel auf höchst unterschiedlichen Wegen zu erreichen versucht wird.

Einige nehmen gegenüber den Stellensuchenden eine bevormundende, disziplinierende oder gar diffamierende Haltung ein. Sie unterstellen diesen, letztlich durch eigenes Verschulden arbeitslos zu sein. Andere wiederum versuchen, den Stellensuchenden handfeste Qualifizierungs- und Umschulungschancen zu bieten, stossen hierbei aber an rechtliche Grenzen. Der Vortrag beleucht die unterschiedlichen Haltungen, die in Arbeitsintegrationsprogrammen gegenüber den Stellensuchenden eingenommen werden.

*Zur Person: Dr. Peter Schallberger, Soziologe und Volkswirtschaftler, ist seit 2006 Forschungsprofessor am Institut für Soziale Arbeit der FHS St. Gallen, Hochschule für Angewandte Wissenschaften. Zuvor war er während neun Jahren am Institut für Soziologie der Universität Bern tätig. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die professionelle Praxis in der Sozialen Arbeit.

Zur Webseite von Dr. Peter Schallberger: Peter Schallberger


Partizipation, Arbeiterinnenkontrolle und die Kommune

PARTIZIPATION, ARBEITER/INNENKONTROLLE…

Partizipation, Arbeiterkontrolle und die Commune Neues Buch von Dario Azzellini.
Wie wird Partizipation in Venezuela verstanden und umgesetzt? Wie erfolgreich sind die Anstrengungen, und können sie ein Modell für internationale sozialistische Alternativen sein?

Mehr, siehe: Dario Azzellini


Rohstoff

Rohstoff

Rohstoff - das gefährlichste Geschäft der WeltDas gefährlichste Geschäft der Welt.

Mit diesem brisanten Buch durchleuchtet die Erklärung von Bern (EvB) erstmals die Rolle von Schweizer Unternehmen im boomenden Rohstoff-Business und die globale Bedeutung der Rohstoffdrehscheibe Schweiz. Das faktenreiche Referenzwerk berichtet über die Hintergründe und Opfer, erklärt die Funktionsweise des Rohstoffhandels und die Konflikte in den Herkunftsländern, zeigt Alternativen und stellt Forderungen. Diese exklusiv recherchierte Darstellung eines wirtschaftspolitischen Schlüsselthemas des 21. Jahrhunderts aus Schweizer Perspektive wird zu reden geben.

Herausgeber: Erklärung von Bern
Gebunden, 440 Seiten, 15.5 x 22 cm
Zahlreiche vierfarbige Fotos und Illustrationen, € 24.90 / CHF 34.80
ISBN 978-3-905801-50-7


Bilal

BILAL

Bilal - Als Illegaler auf dem Weg nach EuropaBilal ist ein Illegaler, unterwegs auf einer der berüchtigtsten Transitrouten von Afrika nach Europa. Bilal ist Fabrizio Gatti, der renommierte italienische Journalist, der sich unter diesem Namen als Migrant unter die anderen gemischt hat, um zu erleben, was sie erleben, und davon zu erzählen.

Von Dakar zieht er mit dem Flüchtlingsstrom bis in die Sahara; auf klapprigen Lastwagen durchqueren sie unter unvorstellbaren Entbehrungen die Wüste. Immer wieder werden sie überfallen. Schlepper und korrupte Polizisten wechseln sich darin ab, den Flüchtlingen ihre letzte Habe zu nehmen: Der moderne Menschenhandel entlang der neuen grossen Trecks ist auch ein brutales, hochprofitables Geschäft. Viele stranden, manche Spur verliert sich für immer. Die es schaffen, die mit letzten Mitteln die Grenzen passieren, die gefährliche Überfahrt in viel zu vollen Booten übers Meer überleben, erwarten Auffanglager und brutale Abschiebung.

Doch sie werden wiederkommen, solange sich das Elend in ihren Heimat­ländern nicht ändert. Die moderne Odyssee der neuen Arbeitssklaven hat gerade erst begonnen. Fabrizio Gatti ist, als Augenzeuge und Schriftsteller, ihr Chronist geworden.
Autorenportrait von: Fabrizio Gatti, Journalist beim »Corriere della Sera«, jetzt Chefreporter des »Espresso«, hat unter falschem Namen bereits als illegaler Erntehelfer, in Obdach losenquartieren, einer Strafanstalt sowie im Mafia- und Drogenmilieu gelebt und recherchiert. Dreimal wurde er während seiner Reportagen inhaftiert. 2007 erhielt Gatti den Europäischen Journalistenpreis.

Fabrizio Gatti: Bilal. Als Illegaler auf dem Weg nach Europa.
Übersetzt aus dem Italienischen von Friederike Hausmann und Rita Seuss.
Verlag Antje Kunstmann, München 2009 / 457 Seiten
ISBN-13: 9783888975875


Strukturierte Verantwortlungslosigkeit

STRUKTURIERTE VERANTWORTUNGSLOSIGKEIT

Strukturierte Verantwortungslosigkeit Berichte aus der Bankenwelt:
Herausgegeben von Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin.
Mit einem Text von Elfriede Jelinek.

Zur Finanzkrise sind schon viele Publikationen erschienen, sie lassen den zeitweiligen Zusammenbruch der Geldmärkte 2008/2009 jedoch meist als anonymes Geschehen abrollen. Diese Studie befasst sich hingegen mit den handelnden Personen selbst: Wie deuten Banker und Bankerinnen die Finanzkrise? Wie ist es dazu gekommen? Fühlen sie sich verantwortlich für das Debakel?

Claudia Honegger, Sighard Neckel und Chantal Magnin sind mit ihren Forschungsteams in den verschwiegenen Kosmos der Banken eingedrungen und haben mit Finanzfachleuten in Frankfurt am Main, Wien und in der Schweiz gesprochen. Die daraus entstandenen soziologischen Porträts zeichnen ein eindrückliches Panorama der Bankenwelt, ihrer Praktiken und Denkstile. Thematische Essays und Feldbeschreibungen schärfen den analytischen Blick auf eine ökonomische Machtsphäre, in der niemand für die Krise Verantwortung übernehmen mag. Und selbst wenn dies jemand tun wollte, wäre fraglich, ob es angesichts der strukturierten Verantwortungslosigkeit im Finanzwesen überhaupt möglich wäre.

Erschienen: 24.05.2010
edition suhrkamp 2607, Broschur, 399 Seiten
ISBN: 978-3-518-12607-3