Bis an die Grenzen

Bis an die Grenzen. Chronik einer Migration

Bis an die GrenzenLeben auf der falschen Seite. Wie der Kameruner Fabien Didier Yene zum Fürsprecher der afrikanischen Migranten wurde.
Fabien Didier Yene kennt das Trauma afrikanischer Migranten aus eigener Erfahrung. Seine Odyssee von Kamerun nach Marokko hat er in einem Buch festgehalten; nun lebt er im marokkanischen Rabat und setzt sich dort für die Rechte anderer gestrandeter Migranten ein. (Quelle: NZZ-Online, 7. Dezember 2011.)

Fabien Didier Yene ist einer von denen, die in Marokko immer wieder gegen den Grenzzaun anlaufen oder auf unzulänglichen Booten versuchen, Europa zu erreichen. In der dritten Person erzählt er von seiner Reise nach Europa, die mit dem Untergang seines Dorfes in Kamerun beginnt und in Marokko (hier setzt er sich im Rahmen verschiedener Menschenrechtsorganisationen für die Rechte von MigrantInnen ein) zu einem vorläufigen Stillstand kommt. Dazwischen liegen Tschad, Nigeria, Niger, Libyen, Algerien und vor allem jene Erfahrungen unbeschreiblicher Brutalitäten von Exekutivorganen, Erpressungen durch Schlepper und windige Geschäftsleute, die ständige Angst, entdeckt oder ausgeraubt zu werden, das sukzessive Abhandenkommen aller Illusionen… (Quelle:südwind-buchwelt.at)

Fabien Didier Yene, geboren in der Ortschaft Ekombitié, Kamerun. Schulabschluss mit Matura in der Hauptstadt Yaoundé. Nach seiner Auswanderung, die ihn durch zahlreiche afrikanische Länder geführt hat, lebt er heute in Marokko, wo er im März 2008 zum Obmann der Kameruner Emigranten-Gemeinschaft gewählt wurde und sich im Rahmen verschiedener Menschenrechts-Organisationen, darunter das Netzwerk Euro-afrikanisches Manifest, für die Rechte von MigrantInnen und das Recht auf Bewegungsfreiheit einsetzt. „Bis an die Grenzen“ ist sein erstes Buch, es erschien 2010 in Frankreich unter dem Titel „Migrant au pied du mur“.
Im Februar 2008 lernte Dieter Behr vom EBF den Autor beim marokkanischen Sozialforum in Rabat kennen.

Gemeinsam entstand die Idee, Fabiens Buch auch dem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen. Nach den vielen journalistischen Berichten, die während der letzten Jahre über die Festung Europa erschienen sind, behandelt „Bis an die Grenzen“ das Thema aus der Sicht eines Protagonisten der Migration. Die deutsche Übersetzung übernahm Beatriz Graf vom EBF. In Romanform erzählt Fabien Didier Yene die Geschichte seiner Migration durch Westafrika in den Norden bis an die Grenzen der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla. Es ist eine Geschichte von Grenzregimen und rassistischer Gewalt, aber ebenso von realisierbaren Träumen und der dazu notwendigen Solidarität. (Quelle: civic-forum)

ISBN 978-3-85435-668-4
Edition Niemandsland