Leben ausser Kontrolle – Von Genfood und Designerbabies (Dokumentarfilm)

Filmabend Freitag, 11. September 2020, 20.00 Uhr
Eintritt frei.

Leben ausser Kontrolle – Von Genfood und Designerbabies (Dokumentarfilm)

Ein Film von Bertram Verhaag & Gabriele Kröber
Dauer: 95 Min. / Sprache: Deutsch

Das Standardwerk, um Gentechnik zu verstehen!
Mit Andrew Kimbrell, Percy Schmeiser, Dr. Vandana Shiva, Samba Shiva, Martin Pratchler, Joe McGonigle, Rick Howard, Marc Loiselle, Terje Traavic, Mark Franz und Larry Bain

Gentechnologie, Globalisierung und die Patentierung der Natur. Die Industrie ist heute grösster Profiteur der Gen- und Biotechnologie. Multikonzerne wie Monsanto oder Bayer verkaufen mit Heilsversprechungen ihre genmanipulierten Laborkreationen in der ganzen Welt. Terminator-Samen verdrängen einheimische Arten. Das „total control system“ der industriellen Biotechnologie entreisst den Bauern die Kontrolle über den Ursprung der angebauten Pflanzen. Wie in Indien, wo die Bauern Kredite aufnahmen, um angeblich wurmresistente Baumwolle zu kaufen. Eine katastrophale Ernte war die Folge. Der Industriesamen hat die traditionelle, gut wachsende Baumwollart kontaminiert. Das ist nur ein Beispiel von vielen für die unkontrollierbare Gen-Verschmutzung der Natur.

Der Film zeigt die Folgen der weltweiten Ausbreitung der „Life Science“ bei Pflanzen, Tieren und Menschen. Genmanipulierter Rapssamen weht in Kanada auf die benachbarten Felder der Biobauern. Mehrere hunderttausend transgene Lachse, Träger des menschlichen Wachstumsgens, entweichen aus ihrem Käfig im Ozean. Island verkauft das gesamte Erbgut seiner Bevölkerung an eine Firma zur kommerziellen Nutzung. In Kolumbien und Peru nehmen Pharmakonzerne Blut-, Haar- und Speichelproben bei den aussterbenden Völkern. Ihr Erbgut gilt als besonders rein und soll wertvolle Patente ermöglichen. rt: Wenn Politik und Unternehmen nur kurzfristig zu denken vermögen, dann müssen sich die Verbraucher um die Zukunft kümmern.“

Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und Preise!
1. Preis für die beste lange Produktion (The Carmo Bernardes Trophy), 6. FICA 2004 — Nominierung für den National Film Board of Canada Award, 23. Vancouver International Film Festival 2004 — Nominierung für den IDA Award, 20. Annual Awards Competition 2004 — Goldener Luchs für die beste journalistische Leistung, 21. internationales Umwelt Filmfestival Ökomedia 2004 — Environmental Great Prize (Câmara Municipal de Seia) für die beste Arbeit in der Kategorie Umwelt, CineEco 2004 — Lobende Erwähnung, CineEco-Jugendjury 2004 u.a.