Vom helvetischen Flüchtling bis zur neukolonialen Knechtschaft in der Landwirtschaft.

Montag, 2. Juni 2014, 19.00 Uhr
uni von unten – lehren und lernen – lernen und lehren

Vom helvetischen Flüchtling bis zu neuen Formen kolonialer Produktionsverhältnisse
in der Landwirtschaft – über die Aufwertung „unsichtbarer Arbeit“ und eine Aneignungsperspektive.

Viele Menschen machen sich hierzulande Gedanken um nachhaltigen Konsum – biologisch und lokal produzierte Lebensmittel sind gefragt. Perspektiven alternativer Gesellschaftlichkeiten, so eine Beobachtung oder gar Behauptung, reichen jedoch oft nicht über eine Konsumkritik hinaus. Andere belassen es gar beim Immergleichen im Sinne eines „durch Konsum ändert sich die Welt nicht“.

Die Liberalisierung der Landwirtschaft früher wie heute (aber) ist konstitutiv mit Abhängigkeitsbeziehungen geopolitischer „Randgebiete“ verbunden. Die globalen und lokalen Enteignungsgeschichten der Lebensmittelproduktion (z.B. land grabbing) sowie die (neu)kolonialen Beschäftigungsverhältnisse und die damit einhergehenden arbeitsrechtlichen und migrationspolitischen Regel- und Kontrollsysteme u.a. hierzulande, müssen aber sowohl auf der alltäglichen wie auch strukturellen Ebene kritisiert und angegangen werden. Doch was bedeutet dies für mich, dich und uns, die wir hier in Basel prekär und/oder widerständisch leben?

Eine Einladung zum gemeinsamen und gegenseitigen Verstehen, kritisch Diskutieren und Vernetzen.


Tina, schrieb ihre Masterarbeit zum benannten Thema und versucht mehr schlecht als recht eine Praxis ihrer Kritik zu entwickeln.

swisslos

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