Newsletter Dezember 2020 – Veranstaltungen Internetcafé Planet13

Newsletter Dezember 2020 – Veranstaltungen Internetcafé Planet13

Sehr geehrte Damen und Herren
Liebe Freundinnen und Freunde
Liebe Bekannte

Wir senden Ihnen, wir senden euch, unser Dezember-Programm zu. Wir freuen uns, wie immer sehr auf Ihren, auf euren Besuch.
Das ist unser Dezember-Programm: —> hier klicken bitte!

Die Schutzmassnahmen werden eingehalten, wie bisher, korrekt. Dazu kommt neu, dass mit uns bis zu 15 Personen im Raum anwesend sein können. Nicht mehr. Wir sind klein und unsere Veranstaltungen werden wir so gestalten.

Die weiteren Schutzmassnahmen sind:

• Abstand von 1,5 Meter
• Hände desinfizieren beim Eintreten
• Schutzmaske tragen
• persönliche Koordinaten beim Eintreten des Lokals hinterlassen
• sich ausweisen
(Unsere Räume sind immer gut gelüftet.)

Wenn man sich unwohl fühlt und auch etwas Fieber hat, oder es bahnt sich Fieber an, dann bitte lieber zu Hause bleiben. Auch bei Erkältungen und Niesen.
Wir bitten um ihr, euer Verständnis.


Noch ein Hinweis zu unserer letzten Veranstaltung im November 2020 mit Prof. Ueli Mäder!

Unser Bildungsangebot in unserer: uni von unten – lernen und lehren – lehren und lernen
Montag, 30.November 2020, 19.00 Uhr

Narzissmus und Macht: Reichtum im Kontext von Corona
Vortrag von Ueli Mäder*

Narzissmus ist eine übersteigerte Selbstbezogenheit, die permanent bewundert werden will. Genug ist nie genug. Wie bei einer Sucht. Auch wirtschaftliche und gesellschaftliche Systeme funktionieren so. Im finanz-getriebenen Kapitalismus streben Mächtige nach Geld und noch mehr Geld. Sie wollen ihren Reichtum und Einfluss steigern. Sie können sich so über andere erheben und schöpfen daraus viel Anerkennung. Die Corona-Krise behindert und befördert diesen Mechanismus. Sie forciert und unterläuft die marktgläubige Konkurrenz. Was tun?

Die einen streben fluchtartig danach, die alte Normalität wieder herzustellen. Andere fragen, wie normal diese Normalität ist. Sie suchen nach Alternativen, die sich nicht egomanisch auf Kosten von andern verwirklichen.

* Ueli Mäder, geboren 1951, ist emeritierter Professor für Soziologie an der

Universität Basel und der Hochschule für Soziale Arbeit. Seine

Arbeitsschwerpunkte sind soziale Ungleichheit und Konfliktforschung.

Webseite des Seminars für Soziologie, Universität Basel. Über Ueli Mäder


Mittwoch, 2. Dezember 2020, 19.30 Uhr

Aus der kostenlosen Veranstaltungsserie
«Digitale Selbstverteidung»
– eine spezielle Veranstaltungsserie erstellt mit FreundInnen über EDV – digitale Welt –
Sicherheit – Datenschutz – Verschlüsselung

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Filmabend Freitag, 4. Dezember 2020, 20.00 Uhr
Eintritt frei.

Pre-Crime (Dokumentarfilm)

Sprache: D / Länge: 88 Min. / DE 2017 –

Big Data ist die Basis für „Predictive Policing“. Ein Einblick in den Hintergrund von Polizeiermittlung und Datenanalyse in Städten wie Chicago, London, Paris und Berlin.

Es hört sich nach einem Science-Fiction-Roman an, doch wird dies bereits angewendet:
Analyse-Softwares, markieren Risikogebiete.

Über die Monitore der Polizei flimmern viele Personenlisten.

Was ist aber, wenn jemand eines Verbrechens beschuldigt wird, das noch nicht stattgefunden hat?

Gespräche mit Polizeiermittlern und Datenanalysten sowie auch mit Opfern zeigen eine reale wie auch fragwürdige Methodik auf.

 

 


Unser Bildungsangebot in unserer:
uni von unten – lernen und lehren – lehren und lernen
Montag, 7. Dezember 2020, 19.00 Uhr

Prosalute – Informationsveranstaltung zum Thema Depression im Kontext von Migration
Vortrag von Amina Trevisan*

Das zweite Gesundheitsmonitoring der Migrationsbevölkerung (GMM II) in der Schweiz veranschaulicht deutlich, dass die Prävalenz der Depression in der Migrationsbevölkerung höher ist als in der Schweizer Referenzgruppe. Migrantinnen sind zudem häufiger als Migranten von einer Depression betroffen. Darüber hinaus leiden mehr Migrantinnen als Schweizerinnen an einer Depression (Bundesamt für Gesundheit 2011).

Wie beeinflussen gesellschaftliche Faktoren die psychische Gesundheit? In welchen sozialen Kontext ist die Erfahrung von Migrantinnen zu verorten, die an Depression erkrankt sind?

Dr. phil. Amina Trevisan, Soziologin und Ethnologin, Expertin für Migration, Gesundheit und Chancengleichheit, verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Depressionserkrankung und gesellschaftlichen, migrations- und schichtspezifi-schen Faktoren. Zudem zeigt sie auf, wo Depressionserkrankte professionelle Hilfe in Anspruch nehmen können und was hilfreich im Umgang mit einer Depression ist.

*Dr. phil. Amina Trevisan

Literatur Tipp: Amina Trevisan (2020): Depression und Biographie. Krankheitserfahrungen migrierter Frauen in der Schweiz. Bielefeld: transcript Verlag.

—-→ E-Book kostenlos erhältlich als Open-Access-Publikation PDF:  –>


Filmabend Freitag, 11. Dezember 2020, 20.00 Uhr
Eintritt frei.

Das Menschlein Matthias

Regie: Edmund Heuberger (CH, 1941)
SchauspielerInnen: Röbi Rapp, Leopold Biberti, Petra Marin
Länge: 87 Min. / Sprache: D

Matthias, ist der uneheliche Sohn einer Fabrikarbeiterin. Er lebt als «Verdingbub» bei seiner herrischen Tante in einem abgelegenen Gasthof. Alles, was er dort kennenlernt, sind Arbeit und Schläge. Nach einem Todesfall macht sich der unglückliche Junge zu Fuss auf den Weg zu seiner Mutter – und auf die Suche nach seinem Vater.
Der Schweizer Kinoklassiker «Das Menschlein Matthias» wurde 2017 aufwendig restauriert.

 


Unser Bildungsangebot in unserer:
uni von unten – lernen und lehren – lehren und lernen
Montag, 14. Dezember 2020, 19.00 Uhr

Bildung für alle – jetzt!
Vortrag von Johannes Gruber*

In unserer Gesellschaft sind bestimmte Gruppen von Menschen beim Zugang zu Bildung benachteiligt. Dies gilt insbesondere auch für viele Geflüchtete, Asylsuchende, Abgewiesene und Sans-Papiers, die sich bilden und arbeiten wollen: Diesen ist der Zugang zu Bildung und qualifizierter Arbeit durch nahezu unüberwindbare Barrieren verstellt. Ihr Bildungszugang muss dringend vereinfacht werden.

Der VPOD hat deswegen zusammen mit Solidarité sans frontières (sosf) und dem Verband Schweizer Studierendenschaften (VSS) die Kampagne «Bildung für alle – jetzt!» lanciert.

In einer kurzen Präsentation skizziert Johannes Gruber die Herausfor-derungen, Ziele und Strategien der Kampagne und freut sich auf einen anregenden Austausch, wie wir gemeinsam dem Recht auf Bildung für alle Menschen in Basel-Stadt bessere Geltung verschaffen können.

*Johannes Gruber, Fachsekretär Migration Gewerkschaft VPOD

Link: —> Bildung für alle jetzt!


Filmabend Freitag, 18. Dezember 2020, 20.00 Uhr
Eintritt frei.

Wir zeigen 2 Filme an diesem Abend, am 18.12.2020:
1. Film: Mordfall Kaspar Hauser

Kaspar Hauser verbrachte seine Kindheit gefangen in einem Keller. Es durfte keinen Menschen sehen. Niemand wusste, dass im Kerker ein Kind gefangen gehalten wurde, nur der Wärter. Als er später als Jugendlicher freigelassen bzw. von seinem Wärter bis nach Nürnberg gebracht wurde meinten die Menschen, dass sie es mit einem Schwachsinnigen zu tun hätten. Doch dank pädagogischer Unterstützung lernte er Lesen, Schreiben, Dichten, Malen und konnte sich ausgewählt ausdrücken. Innerhalb von ein paar Jahren hatte er das nachgeholt, was andere Kinder während ihrer Kindes- und Jugendzeit allmählich erlernen konnten.

Das Gerücht kam auf, dass er der rechtmässige Erbprinz von Baden sei, welcher wegen eines verbitterten Erbfolgestreits zum Opfer wurde. Allerhöchste Kreise begannen sich für ihn zu interessieren. Es gab einen misslungenen Mordanschlag auf ihn. Dem 2. Mordanschlag 1833 erlag er. Der Mörder wurde nicht gefasst. Kaspar Hausers Herkunft nicht bewiesen.

1996 veröffentlichte „Der Spiegel“, ein deutsches Nachrichtenmagazin, nach einer Genanalyse, dass Kaspar Hauser doch nicht der Erbprinz von Baden gewesen sein kann.

„Sphinx“ – Geheimnisse der Geschichte, ZDF-Dokumentationsreihe, ging aber der Geschichte nochmals nach. Die Indizien im Mordfall Kaspar Hauser wurden noch einmal untersucht. Zahlreiche Vermutungen geben Hinweise auf mögliche Orte, an denen Kaspar Hauser in seiner Kindheit eingekerkert gewesen sein könnte.

Während den Filmarbeiten wurde im Schloss Beuggen am Rhein ein ungeöffnetes Geheimverlies gefunden und aufgebrochen. Ein sensationeller Fund dort lieferte tatsächlich einen neuen Anhaltspunkt dafür, dass Kaspar Hauser als kleines Kind auf Schloss Beuggen gefangen gehalten wurde. Noch aufschlussreicher verlief die Suche nach den leiblichen Eltern. Es wurde eine neue DNA-Analyse vorgenommen.

Für einen solch schwierigen Fall wurde das dafür spezialisierte Rechtsmedizinische Institut der Universität Münster damit beauftragt. Unter absoluter Geheimhaltung gelang es dem Rechtsmediziner Professor Bernd Brinkmann  das Resultat von 1996 zu korrigieren.
Das festgestellte Ergebnis ist eine historische Sensation: Die genetische Spur führt eindeutig in Richtung Fürstenhaus von Baden.

2. Film am 18. Dezember 2020 nach einer kleinen Pause:
DAS GEHEIMNIS DER BÄUME (Dokumentationsfilm)

Regie: Luc Jacquet /2014
Länge: 78 Min. / Sprache: Deutsch

Der Filmgeht von einer Idee des Botanikers Francis Hallé aus. Dieser verbrachte viele Jahre damit verbracht hat die Regenwälder zu studieren und die Geheimnisse des Zusammenwirkens von Pflanzen und Tieren zu entschlüsseln.

Der Erzähler im Fil ist Bruno Ganz. Der grosse Schauspieler verstarb am 16.02.2019.

Francis Hallé erzählt die Evolutionsgeschichte eines Urwalds und so werden die Bäume als Lebewesen begreifbar. Die Bäume bilden ausserordentliche Bündnisse, haben überraschende Täuschungsmanövern und sichern sich so seit Jahrhunderten ihre Existenz. Ein paar Beispiele: Die Ameisen werden zu Untermietern und Verteidigern der riesenhaften Bäume, weitere Insekten lassen sich von den Pflanzen an der Nase herumführen und Urwaldgewächse werden zu Regengöttern.

Der Film führt in die Tiefen des tropischen Dschungels, in welchen die Tiere über den Raum und die Bäume über die Zeit herrschen. Die Dreharbeiten selber fanden von Juni bis November 2012 in Peru, Gabun (Zentralafrika) und Frankreich statt. Der Film zeichnet das Bild eines gefährdeten Naturwunders, das sich aus eigener Kraft erneuern und heilen kann – wenn ihm Zeit und Raum dafür gegeben
werden.


Liebe Gäste

Das Internetcafé Planet wird vom Mittwoch, 23. Dezember 2020 bis und mit 4. Januar 2021 über die Feiertage geschlossen bleiben.
Wir öffnen wieder am Dienstag, 5. Januar 2021, um 10.00 Uhr.
Wir wünschen bereits heute allen „Frohe Festtage“. Ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr.
Das Internetcafé-Planet13-Team

 

 

 

 

 

 


Die Sozialhilfe des Kantons Basel-Stadt informierte, dass Sozialhilfebezügerinnen und -bezüger weiterhin das Geld zurückerhalten für den Einkauf von Schutzmasken. Pro Person, monatlich, pro Haushalt jeweils Fr. 40.–. Das gilt für Basel!
In Riehen und Bettingen muss man entsprechend nachfragen.

Das Original der Quittung muss der zuständigen Sozialarbeiterin oder Sozialarbeiter zugesendet werden. Danach erfolgt die Rückerstattung.


Unsere Kurse werden erst ab Januar 2021 wieder stattfinden. Das betrifft: Deutsch, EDV und Englisch.
Alle an diesen Kursen interessierte Personen können unser Lokal aufsuchen und sich anmelden.


Juristische kostenlose Beratungstermine im Sozialhilferecht!
Ab diesem Herbst sind die Beratungstermine neu immer an einem Freitag-Nachmittag!
Jeweils von 17.00 – 19.00 Uhr.
27. November 2020
11. Dezember 2020
18. Dezember 2020
8. Januar 2021
22. Januar 2021
Man kann der Rechtsberatung auch schreiben. Das ist die E-Mail-Adresse: rechtsberatung@planet13.ch
Auch ist es möglich der Rechtsberatung per Kontaktformular zu schreiben.


Ein neues Buch ist erschienen von Aernschd Born. Dem beliebten Musiker, Liederschreiber und grossartigen Menschen.
Das Buch enthält ein Vorwort von Prof. Dr. Ueli Mäder.

Es ist hier erhältlich: —>


Wir wünschen weiterhin von Herzen eine gute Gesundheit. Auf Ihren, auf euren Besuch freuen wir uns.


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Avji Sirmoglu
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