Rassismus in Bewegung

Samstag, 26. April 2014, 19.00 Uhr
in der uni von unten

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Vortrag von Sebastian Friedrich, Berlin, Mitarbeiter beim Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung, Redakteur bei kritisch-lesen.de und Mitherausgeber des Buches „Nation, Ausgrenzung, Krise. Kritische Perspektiven auf Europa“ (Verlag edition assemblage, 2013)

In Zeiten der in Europa grassierenden Krise wird einmal mehr deutlich, dass Nationalismus, Rassismus und Ausgrenzung vom Kapitalismus nicht zu trennen sind. Vielfach thematisiert wurde das am Beispiel Griechenlands, wo die extreme Rechte im Zuge der Krise klar im Aufwind ist. Europaweit dürfte das gesamte rechte Spektrum aus der aktuellen Finanzkrise gestärkt hervorgehen. Und auch in Deutschland schickt sich mit der AfD eine rechte Wahlalternative an, sich in der Parteienlandschaft zu etablieren. Nicht zuletzt aktuelle Debatten um die sogenannte „Armutsmigration“ zeigen allerdings, dass Nationalismus, Rassismus und Ausgrenzung nicht auf die extreme Rechte zu beschränken, sondern wesentlich in weiten Teilen der „Mitte“ verankert sind. Im Vortrag geht es anhand einer Analyse des deutschen Krisendiskurses um den Zusammenhang von Kapitalismus, Nationalismus, Rassismus und Krise. Wir diskutieren im Anschluss, mittels welcher Rassismus- und Krisenverständnisse wir die politische Situation in der Schweiz nach der Annahme der SVP-Einwanderungsinitiative besser verstehen können und welche antirassistischen und emanzipatorischen politischen Perspektiven nun verfolgt werden sollten.
(http://www.annotazioni.de/nation-ausgrenzung-krise)

Weitere Tourstationen:
Sonntag, 27.4.2014, 19:00 Uhr
Autonome Schule Zureich, Badenerstrasse 8, Zureich

Montag, 28.4.2014, 19:00 Uhr
1. OG. im Gasthof zum Widder, Metzggasse 9, Winterthur