Gemachte Armut und La boillat vivra!
Montag, 3. März 2014, 19.00 Uhr
uni von unten – lehren und lernen – lernen und lehren
Gemachte Armut und La boillat vivra!
Wir zeigen 2 Dokumentarfilme in der uni von unten, die sich mit der Arbeitslosigkeit, Armut und Widerstand beschäftigen.
1. Film: Gemachte Armut (SWR Fernsehen)
Dauer: 50 Min. / Sprache: D / Regie: Lourdes Picareta
Inhalt: Lange Zeit galt Armut in Westeuropa als überwunden, etwas, das ein für alle Mal verbannt schien aus den Industrieländern. Doch nun kehrte sie mit Schärfe zurück, im Gefolge der Umbrüche und Umstürze in der Wirtschaftswelt und dem „Umbau“ des Sozialstaates. Die neoliberalen Reformen, die grössere ökonomische Effektivität und grösseren Wohlstand bringen sollten, haben viele Menschen in eine existentielle Sackgasse geführt – und das nicht nur in sogenannten Problemländern wie Spanien. Dort ist die Lage besonders bedenklich. Ein Viertel der Bevölkerung ist arbeitslos, Millionen Kinder leben in Armut oder drohen dahin abzusteigen.
Die Dokumentation „Gemachte Armut“ beschreibt und analysiert die Situation in Spanien, Deutschland und Frankreich und lässt Sozialforscher und Politikwissenschaftler zu Wort kommen.
2. Film: La boillat vivra!
Regie: Daniel Künzi, 2007/Dauer: 83 Min./Sprachen: F und E, Untertitel: D
Inhalt: Anfang des Jahres 2006 kämpften die Angestellten der Fabrik Swissmetal Boillat in Reconvilier (Berner Jura) während 37 Tagen, indem sie ihre Fabrik besetzten. Alle vereint, Kader und Angestellte, unterstützt von der ganzen Bevölkerung. Die Direktion der Gruppe Swissmetal, die Besitzer der Fabrik, planten die Produktion zu verlegen. Dieser intensive, aussergewöhnliche Kampf wirft viele Fragen auf: Was ist der Sinn ihrer Gewerkschaft UNIA, welche Rolle und Kraft haben die demokratischen Helvetischen Institutionen?
Die uni von unten wird durch swisslos-Fonds Basel-Stadt unterstützt.